Trauer hat viele Gesichter.
Es gibt die Trauer, die wir empfinden, wenn ein geliebter Mensch stirbt. Diese kann besonders schmerzhaft sein, wenn der Tod plötzlich kommt, zu früh erscheint, wenn jemand sich das Leben nimmt oder der Tod mit anderen schmerzhaften Umständen verbunden ist.
Zugleich gibt es andere einschneidende Lebenserfahrungen, bei denen wir Verluste erfahren. Eine Trennung, eine Kündigung, eine Krankheit. Der Verlust der Heimat, der Verlust eines Hauses, der Verlust innerer Gewissheiten. Solche Veränderungen können uns aus der Bahn werfen – auch wenn sie von außen nicht immer als „klassische“ Trauer erkannt werden.
Und dann gibt es die uneindeutigen Verluste.
Manchmal trauern wir um etwas, was wir gar nicht so genau benennen können. Wir fühlen einen inneren Schmerz, der nicht aufhören will und können doch nicht genau sagen, was diesen Verlust ausmacht.

Wenn der Schmerz keinen klaren Anfang und kein klares Ende hat
Pauline Boss, eine amerikanische Psychologin, sprach von „uneindeutigen Verlusten“ in Fällen, wenn ein Angehöriger an Demenz erkrankt, und zwar physisch noch da ist, doch psychisch nicht mehr der oder die ist, die sie mal war. Von uneindeutigen Verlusten können wir auch sprechen, wenn es um verpasste Chancen, nicht getroffene Entscheidungen oder Träume, die sich nicht verwirklicht haben, geht. Auch die Trauer um ein Kind, das sehnlichst erwünscht und nie geboren wurde, ist ein uneindeutiger Verlust.
Diese Verluste sind schwer greifbar. Sie hinterlassen Lücken, Fragen, große Traurigkeit und ein ganzes Bündel anderer Gefühle. Sie sind oft unsichtbar für andere – und trotzdem real. Vielleicht spürst du Schmerz, Rückzug, Zweifel. Vielleicht fragst du dich: Wie geht es weiter? Was gibt meinem Leben Sinn?

Was dich bei mir erwartet
In meiner Begleitung schaffe ich einen Raum, in dem alles da sein darf: das Unfertige, das Schmerzhafte, das nicht Ausgesprochene.
Ein Ort für dich – mit allem, was du mitbringst. Ein Ort ohne Bewertung. Dafür mit Präsenz und Mitgefühl.
Ich unterstütze dich dabei, deiner Trauer, deinen Fragen und deiner Sehnsucht zu begegnen – achtsam, wertschätzend, und mit einer Haltung, die davon ausgeht: Du bist nicht falsch. Deine Gefühle sind richtig. Dein Schmerz verdient Gehör.
Elemente meiner Begleitung können sein:
Selbstmitgefühl entwickeln: lernen, dich selbst zu trösten und zu halten
Achtsamkeit: im Hier und Jetzt ankommen, das anerkennen, was gerade ist
Raum für Gefühle schaffen: sie würdigen und verstehen, statt zu unterdrücken
Kreative Methoden: zum Beispiel der Trauer schreibend Ausdruck verleihen
Biografisches Arbeiten: deinem Weg nachspüren und Vergangenes neu ordnen
Den Blick weiten: herausfinden, was dir heute Sinn und innere Ausrichtung geben kann
Ein neuer Anfang beginnt manchmal im Stillen
Du musst nicht „funktionieren“. Du musst nicht stark sein.
Es reicht, dass du da bist – mit deiner Geschichte, deiner Sehnsucht, deiner Verletzlichkeit.
Ich bin da, um dich auf diesem Weg zu begleiten.
Wenn du möchtest, lernen wir uns in einem unverbindlichen Erstgespräch kennen.
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